Ständeratswahlen 2023
Von den sechs Ständeratskandidaten steht der freisinnige Remo Ankli der Wirtschaft am nächsten. Überdurchschnittlich schneiden auch der amtierende Mitte-Ständerat Pirmin Bischof, SVP-Ständeratskandidat Christian Imark und der grünliberale Dieter Künzli ab. Am wenigsten Übereinstimmungen mit der Wirtschaft haben Franziska Roth (SP) und Felix Wettstein (Grüne).
Ein Vergleich der einzelnen Kandidaten mit den Positionen der Wirtschaft zeigen die folgenden Smart-Spider:
Remo Ankli: Hohe Übereinstimmung mit der Wirtschaft
Die Positionierung des freisinnigen Ständeratskandidaten hat eine hohe Übereinstimmung mit der Wirtschaft. Differenzen sind kaum auszumachen. Die gewerblichen Wurzeln scheinen tief in der DNA des Regierungsrates verankert. Remo Ankli würde sich auch bei der Rangliste der Nationalratskandidaten ganz vorne einreihen.
Pirmin Bischof: Der wirtschaftsnahe Mittepolitiker
Die Ausprägungen von Pirmin Bischof zeigen sich wirtschaftsnaher als jene der Mitteparteien. Die höchste Übereinstimmung erzielt der Stadtsolothurner bei der Aussen- und Migrationspolitik sowie bei Law & Order. Die grössten Differenzen finden sich bei der liberalen Wirtschaftspolitik sowie beim Ausbau des Sozialstaates und des Umweltschutzes.
Christian Imark: Wirtschaftsliberal und staatskritisch
Beim Ausbau des Sozialstaates und des Umweltschutzes sowie bei der liberalen Wirtschaftspolitik und bei der restriktiven Finanzpolitik politisiert der Schwarzbube voll auf der Linie der Wirtschaftsverbände. Grössere Unterschiede bestehen jedoch bei der Migrationspolitik und vor allem bei der Aussenpolitik.
Dieter Künzli: Der grüne Wirtschaftsvertreter
Die grösste Differenz zur Positionierung der Wirtschaft ist bei Dieter Künzli im Bereich Umweltschutz auszumachen. Im Umkehrschluss gibt es Abstriche bei der liberalen Wirtschaftspolitik. Ansonsten sind die Übereinstimmungen des Schwarzbuben mit den Wirtschaftsverbänden gross, insbesondere bei der Aussenpolitik.
Franziska Roth: Aussenpolitik als einziger gemeinsamer Nenner
Abgesehen von der offenen Aussenpolitik hat Franziska Roth wenig Gemeinsamkeiten mit der Positionierung der Wirtschaft. Die Differenzen zur liberalen Wirtschaftspolitik sowie zum Ausbau des Sozialstaates und des Umweltschutzes, aber auch zur Finanz- und Migrationspolitik und zu Law & Order sind frappant.
Felix Wettstein: Der Anti-Wirtschaftsvertreter
Mit Höchstwerten beim Ausbau des Umweltschutzes und des Sozialstaates ist Felix Wettstein weit von der Positionierung der Wirtschaft entfernt. Grosse Unterschiede bestehen auch bei der liberalen Wirtschaftspolitik, bei Law & Order und bei der Migrationspolitik. Interessanterweise sind auch bei der Aussenpolitik grössere Differenzen auszumachen.