Medienmitteilung – Solothurner Wirtschaftsbarometer im Juli

Medienmitteilung – Solothurner Wirtschaftsbarometer im Juli

Die Auswertung der zum zweiten Mal durchgeführten Umfrage zum Solothurner Wirtschaftsbarometer zeigt, dass die hiesige Wirtschaft an Fahrt aufgenommen hat und die Coronakrise allmählich hinter sich lässt. Treiber des positiven Geschäftsklimas sind der Industriesektor, das Baugewerbe und die wirtschaftsnahen Dienstleistungen. Aber auch die von der Coronakrise arg gebeutelten Wirtschaftszweige wie das Gastgewerbe, die Event-, Reise- und Freizeitindustrie oder das Druckgewerbe schöpfen langsam wieder Hoffnung.

Das Solothurner Wirtschaftsjahr 2020 stand ganz im Zeichen der Coronakrise. Die weltweite Pandemie führte sowohl zu einem Nachfrageschock als auch zu einer Lockdown-bedingten Angebotsknappheit und stürzte die Solothurner Wirtschaft in die tiefste Krise seit den 70er Jahren.

2021 bringt Rückkehr in die Wachstumszone

Nach einem verhaltenen Jahresauftakt hat die Solothurner Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich an Fahrt aufgenommen und lässt die Coronakrise nun allmählich hinter sich. Der Index zur allgemeinen Geschäftslage deutet sowohl für das zweite (+33) wie auch für das dritte Quartal (+38) auf eine sehr erfreuliche Entwicklung hin. Umsätze, Auftragseingänge und die Kapazitätsauslastung werden gleichermassen ausgesprochen positiv bewertet.

Industrie, Bau und wirtschaftsnahe Dienstleistungen als Wachstumstreiber

Der Blick auf die einzelnen Solothurner Branchen zeigt, dass je nach Wirtschaftszeig weiterhin deutliche Unterschiede auszumachen sind. Erfreulicherweise zeigt die Umfrage aber auch, dass sämtliche Branchen im dritten Quartal die Rückkehr in die Wachstumszone erwarten. Dies gilt auch für die durch die Coronakrise arg gebeutelten Wirtschaftszweige wie das Gastgewerbe, die Event-, Reise- und Freizeitindustrie oder das Druckgewerbe, welche langsam Hoffnung schöpfen.

Treiber des Solothurner Wirtschaftswachstums sind aber in erster Linie die Industrie, das Baugewerbe und die wirtschaftsnahen Dienstleistungen. Im Industriesektor überzeugt an erster Stelle die Medizinaltechnik, gefolgt von der MEM-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), welche sich nach einem schwierigen Jahr 2020 in ausgezeichneter Verfassung präsentiert. Auf hohem Niveau weiter zulegen kann auch das Solothurner Baugewerbe. Ausgesprochen positiv wird die Lage zudem bei vielen wirtschaftlichen Dienstleistungen eingeschätzt. So zum Beispiel im Finanzsektor, in der die ICT-Branche, bei den Logistikbetrieben und im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen.

Positive Signale für den Solothurner Arbeitsmarkt

Ein überraschend positives Bild zeigt sich im Kanton Solothurn in Bezug auf die Beschäftigung. Trotz tiefgreifender Wirtschaftskrise hat sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Kanton Solothurn in Grenzen gehalten. Im Februar 2020 lag die Arbeitslosenquote bei 2,3 Prozent, im Juni 2021 bei 2,8 Prozent. Eine wichtige Stütze war hier sicher die Kurzarbeit. Die Umfrageergebnisse zeigen zudem, dass die Solothurner Unternehmen auch weiterhin nicht planen, den Personalbestand zu senken. Im Gegenteil: Der Index deutet sogar wieder auf einen Anstieg des Personalbestands hin.

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Solothurner Wirtschaftsbarometer im Oktober 2021 (pdf, 373.2 kB)
Medienmitteilung zum Solothurner Wirtschaftsbarometer im Oktober 2021 (pdf, 269.1 kB)