SOHK Exportberichterstattung April 2019

SOHK Exportberichterstattung April 2019

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im April 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.1 Prozent zurück (CH: +2.5%). Branchenseitig zeigten sich die Präzisions- und die Metallindustrie dynamisch, während die übrigen gewichtigen Warengruppen Einbussen hinnehmen mussten. Bei den Absatzmärkten gibt die Nachfrage aus Europa Anlass zur Sorge.

Während die wertmässigen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Januar um 3.5 Prozent zurückgingen, resultierte in den Folgemonaten Februar (+2.5%) und März (+1.9%) ein Anstieg. Im Berichtsmonat April ging nun die Nachfrage wieder zurück (-1.1%). Im gesamten bisherigen Jahresverlauf (Jan. – Apr.) verzeichneten die Warenausfuhren einen bescheidenen Anstieg um 1.4 Prozent (CH:+4.7%).

Präzisions- und Metallindustrie weiterhin stark

Zwei der drei bedeutendsten Solothurner Exportindustrien konnten im April 2019 weiterhin deutlich expandieren. Die Ausfuhren der gewichtigsten Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» legten um 7.5 Prozent zu, jene der Metallindustrie um 6.4 Prozent. Die übrigen Exportwarengruppen mussten hingegen mehrheitlich spürbare bis deutliche Rückgänge hinnehmen.

Nachfrage aus Europa schwächelt

Die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern aus Nordamerika zeigte sich im April 2019 bei einem Plus von 6.6 Prozent weiterhin dynamisch. An Schwung verloren hat hingegen die Nachfrage aus Asien (+0.3%). Wenig erfreulich präsentiert sich der Absatzmarkt Europa: Die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn in die Länder Europas gingen April 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3.3 Prozent zurück.

Exportberichterstattung als Download
SOHK Exportberichterstattung im Mai 2020 (pdf, 201.3 kB)