SOHK Exportberichterstattung im 1. Quartal

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung legten die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im ersten Quartal des Jahres 2017 gegenüber der Vorjahresperiode um 6 Prozent zu (CH: +6.5%). Vor allem die Absätze nach Nordamerika entwickelten sich sehr positiv. Bei den Warengruppen zeigten vor allem die Präzisionsinstrumente und die Metalle eine starke Performance.

Das gelungene Jahresauftaktquartal ist eine erfreuliche Gegenbewegung zum schwachen Solothurner Exportjahr 2016, wo die nominalen Warenausfuhren insgesamt um 0.9 Prozent zurückgingen, während schweizweit eine Zunahme um fast 4 Prozent beobachtet wurde. Das deutliche Wachstum darf allerdings auch nicht überbewertet werden. Ein gewichtiger Teil des Anstiegs ist darauf zurückzuführen, dass das erste Quartal 2017 aufgrund der späten Osterfeiertage mehr Arbeitstage zählte als das erste Quartal 2016.

Metall- und Präzisionsindustrie mit starken Absätzen

Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der  wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» in den ersten beiden Monaten um 8.6 Prozent expandierten und jene der Metallindustrie sogar um 19.5 Prozent zulegten, gingen die Exporte der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-4.0%) zurück.

Zum Jahresauftakt starke Nachfrage aus Nordamerika

Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Einen kräftigen Wachstumsschub verzeichneten die Warenexporte nach Nordamerika (+20.4.%). Dies ist umso erfreulicher, da aufgrund der schwachen zweiten Jahreshälfte 2016 Einbrüche befürchtet werden mussten. Auch der Absatzmarkt Asien, welcher 2016 Anlass zur Sorge bereitete, hat sich erholt und im ersten Quartal 2017 konnte gegenüber der Vorjahresperiode ein Anstieg um 2.8 Prozent beobachtet werden. Solid zeigte sich weiterhin die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa (+2.6%).