SOHK Exportberichterstattung im August 2019

SOHK Exportberichterstattung im August 2019

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im August 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11.6 Prozent zurück (CH: +3.3%). Der Einbruch zeigte sich über alle wichtigen Exportbranchen und auch bei sämtlichen relevanten geographischen Absatzmärkten.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 präsentierte sich die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern zwar von Monat zu Monat sehr volatil, insgesamt resultierte aber ein Anstieg um 2.3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Seit Juni allerdings stellen sich bei der Auslandsnachfrage deutliche Rückgänge ein. Im Juni gingen die nominalen Warenexporte um 17.8 Prozent zurück, im Juli um 2.0 Prozent und im Berichtsmonat August musste ein Einbruch um 11.6 Prozent registriert werden. Die letzten drei schwachen Monate führten dazu, dass sich das bisherige Jahresergebnis ins Negative drehte. Die Ausfuhren aus dem Kanton Solothurn gingen im gesamten bisherigen Jahresverlauf um 2.8 Prozent zurück (CH: +4.0%).

Alle gewichtigen Exportbranchen im Minus

Von den drei wichtigsten Solothurner Exportbranchen hat sich die Maschinenindustrie im August noch am besten geschlagen. Die Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» ging um knapp 1 Prozent zurück. Deutliche Einbrüche zeigten sich hingegen bei der Metallindustrie und bei der Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie», welche beide einen Einbruch um die 15 Prozent hinnehmen mussten.

Rückgang in allen regionalen Absatzmärkten

Im August 2019 ging die Nachfrage aus allen geographischen Absatzmärkten zurück. Am deutlichsten zeigte sich der Rückgang beim Absatzmarkt Asien (-18.7%). Aber auch aus Nordamerika (-7.4%) und Europa (-7.8%) wurden deutlich weniger Solothurner Güter nachgefragt als im Vorjahresmonat.

Exportberichterstattung als Download
SOHK Exportberichterstattung im Mai 2020 (pdf, 201.3 kB)