SOHK Exportberichterstattung im Januar 2020

SOHK Exportberichterstattung im Januar 2020

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Januar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zurück (CH: +4,8 %). Branchenseitig zeigte sich bei den drei wichtigsten Exportindustrien (Maschinen-, Metall- und Präzisionsindustrie) ein Rückgang. Bei den Absatzmärkten schwächelte die Nachfrage aus Europa.

Schon im vergangenen Jahr 2019 (-3,8 %) zeigte sich die Exportentwicklung im Kanton Solothurn rückläufig. Der Rückgang resultierte dabei primär aus einem deutlichen Rückgang in der zweiten Jahreshälfte, welche mit einem Minus von 6,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode abschloss. Allerdings deutete schon der letzte Monat des Jahres 2019 darauf hin, dass die Monatsergebnisse mit den heftigsten Rückgängen vorbei sind: Im Dezember 2019 resultierte ein Minus von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Dezember zeigte sich damit ähnlich wie der Berichtsmonat Januar 2020 (-2,5 %)

Die drei gewichtigsten Solothurner Exportindustrien im Minus

Die drei bedeutendsten Solothurner Exportindustrien mussten im Januar 2020 einen Rückgang registrieren. Noch am besten performte die grösste Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» (-0,3 %). Die Exporte der Metallindustrie (-2,5 %) und jene der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-7,8 %) gingen hingegen spürbar bis deutlich zurück.

Absatzmarkt Europa mit deutlichem Rückgang

Nachdem die Nachfrage 2019 aus allen Absatzmärkten ähnlich stark zurückgingen, zeigten sich zum Jahresauftakt 2020 deutliche Unterschiede. Die Ausfuhren der Solothurner Exportgüter nach Nordamerika (+7,4 %) legte deutlich zu, während die Nachfrage aus Asien stagnierte (-0,5 %). Die Absätze in Europa gingen hingegen im Januar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um kräftige 6,5 Prozent zurück.

Exportberichterstattung als Download
SOHK Exportberichterstattung im Mai 2020 (pdf, 201.3 kB)