SOHK Exportberichterstattung im Juli 2017

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn gegenüber der Vorjahresperiode um 3.7 Prozent zurück (CH: +4.3%). Damit geht das Auf und Ab in der Solothurner Exportindustrie weiter. Im gesamten bisherigen Jahresverlauf resultiert aber immer noch ein Plus von 2.1 Prozent.

Die einzelnen Ergebnisse der ersten sieben Monate des Jahres 2017 fielen sehr unterschiedlich aus. Nach einem starken Ergebnis im Januar (+6.8%) stagnierten die Warenausfuhren im Februar. Während dann im März wieder ein Plus von 11.1 Prozent verzeichnet wurde, gingen die Ausfuhren im April um kräftige 12.4 Prozent zurück. Im Mai resultierte ein Anstieg um 10.6 Prozent und im Juni einer um 3.4 Prozent. Im Berichtsmonat Juli gingen die nominalen Warenexporte im Kanton Solothurn nun wieder um 3.7 Prozent zurück. Über den gesamten bisherigen Jahresverlauf (Jan. – Jul.) betrachtet ergibt sich eine Zunahme gegenüber der Vorjahresperiode um 2.1 Prozent (CH: +4.5%).

Präzisionsindustrie im Juli überraschend im Minus

Von den drei grössten Solothurner Exportindustrien performte die Metallindustrie im Juli 2017 mit einem Anstieg von 5.0 Prozent am stärksten. Die beiden anderen gewichtigen Bereiche mussten hingegen deutliche Rückgänge hinnehmen. Die Exporte der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» gingen um 6.6 Prozent zurück, jene der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» gar um 8.4 Prozent. Während der Rückgang bei der Maschinenindustrie aufgrund der Resultate der Vormonate im Rahmen der Erwartungen ausfiel, überrascht Rückgang bei den Exporten der Präzisionsindustrie.

Im Berichtsmonat schwache Nachfrage aus Nordamerika

Über das gesamte bisherige Jahr betrachtet, zeigten die Überseemärkte eine erfreuliche Entwicklung. Zwischen Januar und Juli stieg die Exportnachfrage nach Solothurner Gütern aus Nordamerika um 7.2 und aus Asien um 5.2 Prozent. Im Berichtsmonat Juli hingegen gingen die Ausfuhren nach Nordamerika um gut 10 Prozent zurück und jene nach Asien stagnierten (+0.4%).