SOHK Exportberichterstattung im Juni 2019

SOHK Exportberichterstattung im Juni 2019

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Juni 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um 18.1 Prozent zurück (CH: -0.7%). Der schwache Juni führte dazu, dass beim Halbjahresergebnis (Jan. – Jun.) ein Minus resultierte (-1.4%). Im Berichtsmonat Juni gingen die Ausfuhren bei allen Branchen und Absatzmärkten zurück.

Während die wertmässigen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Januar um 1.7 Prozent zurückgingen, resultierte in den Folgemonaten Februar (+6.0%) und März (+2.8%) ein Anstieg. Im April ging die Nachfrage wieder leicht zurück (-0.4%), während im Berichtsmonat Mai ein spürbares Plus zu verzeichnen war (+5.0%). Im Juni nun zeigte sich gegenüber dem Vorjahresmonat ein heftiger Rückgang um gut 18.1 Prozent. Der überraschend schwache Juni führte letztlich auch zu einem Minus im zweiten Quartal (-4.8 Prozent) bzw. im gesamten ersten Halbjahr (-1.4%).

Nur Metall- und Präzisionsindustrie im ersten Halbjahr im Plus

Die beiden bedeutendsten Solothurner Exportindustrien konnten im ersten Halbjahr 2019 expandieren. Die Ausfuhren der Exportwarengruppe «Metalle» legten um 4.9 Prozent zu, jene der Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» um 3.2 Prozent. In den übrigen gewichtigen Exportwarengruppen mussten hingegen Rückgänge beobachtet werden.

Schwacher Absatz in Europa

Sorge bereitet die Nachfrage aus Europa. Die Solothurner Warenexporte ins europäische Ausland gingen im ersten Halbjahr 2019 um 3.6 Prozent zurück. Erfreulich entwickelte sich hingegen die Nachfrage aus den USA, welche im ersten Halbjahr 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um 5.5 Prozent expandierte. Allerdings musste im Berichtsmonat Juni auch aus Nordamerika ein kräftiges Minus um knapp 20 Prozent hingenommen werden.

Exportberichterstattung als Download
SOHK Exportberichterstattung im Mai 2020 (pdf, 201.3 kB)