SOHK Exportberichterstattung im Mai 2016

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung stiegen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn von Januar bis Mai 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 2.8 Prozent an (CH: +5.9%). Die Ausfuhren der verschiedenen Warengruppen entwickeln sich dabei sehr unterschiedlich. Bei den geographischen Absatzmärkten zeigen sich Europa und Nordamerika erfreulich, während die Ausfuhren nach Asien um rund 10 Prozent eingebrochen sind. Im Berichtsmonat Mai legten die Solothurner Warenexporte um 4.0 Prozent zu (CH: +11.2%).

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 vermochte die Solothurner Exportindustrie dem starken Franken zu trotzen und konnte gegenüber der Vorjahresperiode zulegen. Nach Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung resultierte ein nominaler Anstieg um 2.8 Prozent gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres. Damit entwickelten sich Warenexporte aus dem Kanton Solothurn schwächer als die Ausfuhren der Schweiz als Ganzes (+5.9%).

Präzisionsinstrumente als Wachstumstreiber

Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» um 5.6 Prozent zulegten und auch die Ausfuhren der Metallindustrie (3.6%) solide anstiegen, gingen die Exporte der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-5.7%) hingegen erneut stark zurück.

Nachfrage aus Asien eingebrochen

Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa (+6.8%) und Nordamerika (+5.2%) wo gegenüber dem Vorjahr je ein Anstieg um mehr als 5 Prozent beobachtet werden konnte. Der asiatische Absatzmarkt hingegen gibt Anlass zur Sorge: Die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn nach Asien gingen von Januar bis Mai 2016 gegenüber der Vorjahresperiode im 9.8 Prozent zurück.