SOHK Exportberichterstattung im Oktober 2019

SOHK Exportberichterstattung im Oktober 2019

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Oktober 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8.0 Prozent zurück (CH: +1.7%). Der Einbruch zeigte sich insbesondere bei den Fernmärkten. Branchenseitig gibt es deutliche Unterschiede.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 präsentierte sich die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern zwar von Monat zu Monat sehr volatil, insgesamt resultierte aber ein Anstieg um 2.3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Seit Juni allerdings stellen sich bei der Auslandsnachfrage deutliche Rückgänge ein. Im Juni gingen die nominalen Warenexporte um 17.8 Prozent zurück, im Juli um 2.0, im August um 11.5 und im September um 4.8. Im Berichtsmonat Oktober musste ein Einbruch um 8.0 Prozent registriert werden. Die schwache Performance seit Juni führte dazu, dass sich das bisherige Jahresergebnis ins Negative drehte. Die Ausfuhren aus dem Kanton Solothurn gingen im gesamten bisherigen Jahresverlauf um 3.5 Prozent zurück (CH: +5.1%).

Grosse Unterschiede bei den Warengruppen

Von den drei wichtigsten Solothurner Exportbranchen konnte im Oktober 2019 lediglich die Metallindustrie ihre Auslandsabsätze steigern (+1.5%). Die Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» gingen hingegen um 5.5 Prozent zurück, jene der gewichtigsten Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» gar um 13 Prozent.

Starker Rückgang aus den Fernmärkten

Im Oktober 2019 ging die Nachfrage aus allen geographischen Absatzmärkten zurück. Am deutlichsten zeigte sich der Rückgang bei den Absatzmärkten Asien (-6.6%) und vor allem Nordamerika (-19.7%). Aber auch aus Europa (-2.5%) wurden spürbar weniger Solothurner Güter nachgefragt als im Vorjahresmonat.

Exportberichterstattung als Download
SOHK Exportberichterstattung im Mai 2020 (pdf, 201.3 kB)