SOHK Exportberichterstattung Jahr 2016

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Jahr 2016 um 0.9 Prozent zurück. Vor allem vor dem Hintergrund, dass gesamtschweizerisch ein Exportanstieg um 3.8 Prozent beobachtet wurde, ist dieses Ergebnis als unerfreulich zu werten. Das bescheidene Ergebnis bei den Solothurner Warenexporten ist vor allem auf die schwachen Quartale drei (-1.8%) und vier (-4.3%) zurückzuführen.

Nach einem gelungenen Jahresauftakt mit positiven Wachstumsraten zeigte sich bei den Exporten aus dem Kanton Solothurn vor allem in der zweiten Jahreshälfte ein deutlicher Abschwung, welcher im vierten Quartal bei einem Minus von 4.3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gipfelte. Vor allem die Ergebnisse im Oktober und November waren sehr unerfreulich. Im Berichtsmonat Dezember hingegen war wieder eine leichte Stabilisierung (-0.3%) zu beobachten.

Solothurner Maschinenindustrie in Schwierigkeiten

Über das ganze Jahr betrachtet entwickelten sich die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» 2016 um rund 1 Prozent zulegten und sich auch die Exporte der Metallindustrie (+0.7%) recht stabil zeigten, musste bei den Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-9.0%) ein heftiger Rückgang registriert werden.

Neben der Nachfrage aus Asien schwächelte seit Jahresmitte 2016 auch der US-Markt

Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Eine solide Entwicklung der Ausfuhren zeigte sich beim Absatzmarkt Europa (2016:+2.9%). Der asiatische und der nordamerikanische Absatzmarkt hingegen geben Anlass zur Sorge: Die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn nach Nordamerika gingen um 4.1 Prozent zurück, jene nach Asien sogar um 8.9 Prozent.