SOHK Exportberichterstattung Mai 2018

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung legten die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im Mai 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5.4 Prozent zu (CH: +2.0%). Branchenseitig überzeugt weiterhin der Maschinenbau (+11.1%), aber auch die im Kanton Solothurn wichtigste Exportwarengruppe «Präzisionsinstrumente Uhren, Bijouterie» legte mit 7.9 Prozent kräftig zu. Bei den Absatzmärkten performten die Fernmärkte ausgezeichnet.

Nach einem starken Jahresauftakt mit einem Anstieg der Solothurner Warenexporte um 11.2 Prozent hat die Exportdynamik im Februar (+0.3%) und März (-0.7%) deutlich nachgelassen. Im April stellte sich dann gegenüber dem Vorjahresmonat ein herausragendes Wachstum von gut 23 Prozent ein und auch der Mai vermag mit einem Plus von 5.4 Prozent zu überzeugen. Über den gesamten bisherigen Jahresverlauf (Januar bis Mai) ergibt sich ein Anstieg um 7.4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode (CH:+6.1%).

Maschinenindustrie und Präzisionsindustrie im Hoch

Im Mai 2018 zeigte sich bei zwei der drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien ein deutlicher Anstieg der Warenausfuhren. Erneut überragend entwickelte sich die drittwichtigste Exportwarengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik», welche um 11.1 Prozent expandieren konnte. Auch die Exporte der wichtigsten Solothurner Exportindustrie konnten stark expandieren: Die Ausfuhren der Präzisionsindustrie legten um 7.9 Prozent zu. Die zweitwichtigste Exportwarengruppe – die Metallindustrie – konnte hingegen im Mai nicht zulegen (+0.1%).

Starke Nachfrage aus den Überseemärkten

Dank ausgezeichnetem konjunkturellem Umfeld präsentiert sich die Nachfrage nach Solothurner Exportgütern aus den Überseemärkten sehr dynamisch. Die Absätze nach Nordamerika legten im Mai 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 27.4 Prozent zu, jene nach Asien um 8.7 Prozent. Nimmt man den gesamten bisherigen Jahresverlauf (Januar – Mai) als Vergleichsperiode, so zeigen diese beiden Märkte je einen Anstieg um gut 12 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.