SOHK Exportberichterstattung September 2016

SOHK Exportberichterstattung September 2016

Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im dritten Quartal 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 2.1 Prozent zurück. Wenn man bedenkt, dass gesamtschweizerisch ein Exportanstieg um 6.4 Prozent beobachtet wurde, ist dieses Ergebnis als sehr unerfreulich zu werten. Im Berichtsmonat September gingen die Solothurner Warenexporte sogar um 3.2 Prozent zurück (CH: +10.3%).

Mit dem spürbaren Rückgang der Solothurner Warenausführen im dritten Quartal resultiert nun auch im gesamten Jahresverlauf 2016 ein wenig erfreuliches Ergebnis. Die nominalen Exporte aus dem Kanton Solothurn stagnierten in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjahresperiode (+0.1%), während gesamtschweizerisch ein Anstieg um mehr als 5 Prozent zu beobachten war.

Solothurner Maschinenindustrie weiterhin in Schwierigkeiten

Die drei wichtigsten Solothurner Exportindustrien entwickelten sich sehr unterschiedlich. Während die Ausfuhren der wichtigsten Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» im dritten Quartal 2016 um 1.1 Prozent zulegten, gingen die Exporte der Metallindustrie (-4.4%) sowie die Ausfuhren der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» (-9.0%) stark zurück.

Neben der Nachfrage aus Asien schwächelt seit Jahresmitte neu auch der US-Markt

Deutliche Unterschiede zeigt die Entwicklung der Warenausfuhren nach Absatzmärkten: Weiterhin positiv zeigte sich die Entwicklung der Ausfuhren nach Europa (Q3:+1.1%). Der asiatische und der nordamerikanische Absatzmarkt hingegen geben Anlass zur Sorge: Die Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn nach Asien gingen von Juli bis September 2016 gegenüber der Vorjahresperiode um 5.8 Prozent zurück, jene nach Nordamerika um 5.6 Prozent.

Exportberichterstattung als Download
Exportberichterstattung im September 2016 (pdf, 61.0 kB)